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Wireframe Hand berührt digitales Interface mit Icons - Schnittstellenprogrammierung

Schnittstellenprogrammierung: Was soll das sein und wozu braucht man sie?

XML, CSV, ERP, CRM oder API – Sie steigen bei den ganzen Abkürzungen nicht mehr durch? Keine Sorge, Sie sind nicht alleine. Denn im Jungle der Digitalisierung sowie Web- und Softwareentwicklung ist es gar nicht so einfach, alles zu verstehen, wenn einem gefühlt jeden zweiten Tag eine neue seltsame Buchstabenkombination über den Weg läuft. In diesem Beitrag soll es hauptsächlich um API gehen. Doch die anderen Abkürzungen haben wir Ihnen gerade nicht umsonst um die Ohren geschmissen. 😉 Sie alle haben etwas mit API zu tun. Genau genommen hätten wir die Liste auch noch ein ganzes Stück weiterführen können. Sie denken jetzt vielleicht: „Nun habe ich schon dreimal API gelesen und habe immer noch keinen blassen Schimmer, um was es eigentlich gehen soll.“

API steht für Application Programming Interface. Interface ist das englische Wort für Schnittstelle. Eine API ist demnach eine Anwendungs- bzw. Programmierungsschnittstelle. Dabei handelt es sich um eine Art Kanal, über den verschiedene Tools/Anwendungen/Systeme miteinander kommunizieren können.

Verschiedene Tools sprechen unterschiedliche Sprachen

Die Schnittstellenprogrammierung ist mittlerweile ein wichtiger – nicht mehr wegzudenkender – Bereich der Web- und Softwareentwicklung (z. B. für Warenwirtschaftssysteme). Sie dient dazu, Daten aus einem System so aufzubereiten, dass sie durch ein anderes System weiterverarbeitet werden können. Mit den Programmiersprachen ist es wie mit den eingangs genannten Abkürzungen: Es gibt eine ganze Menge. Die bekanntesten sind wahrscheinlich PHP, Javascript, C++ oder Python. Und ähnlich so, wie Oma Gertrude und Tante Emma ihre leckeren Apfelkuchen 🥧 nach unterschiedlichen Rezepten zubereiten (weil es eben persönlichen Spielraum und kein vorgeschriebenes Regelwerk für Apfelkuchen gibt), werden auch Anwendungen nach unterschiedlichen Rezepten (mit verschiedenen Programmiersprachen) erstellt. Während eine Software also beispielsweise auf PHP-Basis programmiert wird, basiert eine andere vielleicht auf Python.

Schnittstellen: Dolmetscher für Code

Das Problem ist nun das gleiche, wie wenn zwei Leute aus verschiedenen Ländern, die die Sprache des jeweils anderen nicht beherrschen, aufeinandertreffen: Sie verstehen sich einfach nicht. 🤷‍♂️ Ähnlich ist es auch bei den Programmen. Die Datenverarbeitung und -ausgabe erfolgt unterschiedlich. Das heißt, um die Daten aus einer Anwendung in einer anderen nutzen zu können, müssen sie erst übersetzt werden. Und genau darum kümmert sich die Schnittstellenprogrammierung. Wie bereits erwähnt, wird somit ein Kanal (API) geschaffen, der die Kommunikation zwischen den beiden Anwendungen ermöglicht. In vielen Fällen werden dabei die Daten von System 1 in einer Datei (z. B. XML, CSV oder JSON) zwischengespeichert und anschließend System 2 zugeführt. Bei XML, CSV und JSON handelt es sich einfach gesagt um Textdateien zur Darstellung von strukturierten Daten, die für den Austausch zwischen verschiedenen Systemen geeignet sind.
Aber warum sollen die Programme überhaupt kommunizieren und Daten austauschen? Darauf gehen wir gleich auch noch ein. Doch zuerst möchten wir darüber reden, wo Schnittstellen in der Praxis verwendet werden. 😉

Praxisbeispiele für API

Bis hierhin ist das vielleicht noch etwas abstrakt und Sie fragen sich, wo genau diese ominöse Schnittstellenprogrammierung praktisch nun eigentlich zum Einsatz kommt. Nun ja, vermutlich nutzen Sie sie beinahe alltäglich. Zum Beispiel, wenn Sie online nach der Wetterprognose für den nächsten Tag schauen. All diese Wetter-Websites und -Apps holen ihre Informationen aus irgendwelchen Datenbanken. Oder wenn Sie etwas in einem Onlineshop bestellen. In diesem Fall existieren Schnittstellen zu den jeweiligen Zahlungsservices. Aber auch, wenn Sie eine Website besuchen, auf der Social-Media-Posts eingebettet sind. Diese Beiträge werden über eine Schnittstelle von der sozialen Plattform geholt und in eine Form gebracht, die auf der Website ausgegeben werden kann.

Beispiele für Schnittstellen, sind die Anbindung von:

  • Buchungssystemen
  • Zahlungssystemen
  • Sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram und Co.)
  • digitalen Karten (z. B. Google Maps)
  • Datenbanken

Schnittstellenprogrammierung für Unternehmen

Auch in Unternehmen hat die Wichtigkeit von geeigneten Schnittstellen zugenommen. Mit der voranschreitenden Digitalisierung ist auch eine steigende Anzahl an Programmen verbunden. Und da geht es um Sicherheit, Effizienz und eine einfache Handhabung. So sind insbesondere bei ERP- oder Warenwirtschaftssystemen sowie CRM-Software Schnittstellen wichtig.

ERP ist die Abkürzung für Enterprise Resource Planning. Während ein Warenwirtschaftssystem hauptsächlich zur Darstellung der Warenbewegungen des Unternehmens (z. B. Bestellung und Verkauf) genutzt wird, können ERP-Systeme zur ganzheitlichen Unternehmensführung genutzt werden. Mit Ihnen werden beispielsweise Prozesse in den Bereichen Buchhaltung oder Projektmanagement gesteuert sowie automatisiert und somit optimiert. Ziel eines ERP-Systems ist der effiziente Einsatz aller Unternehmensressourcen.

In einem CRM-System (Customer-Relationship-Management-System) hingegen werden sämtliche Interessenten- und Kundeninformationen eines Unternehmens zusammengetragen und verwaltet. Es dient der Interaktion mit der Zielgruppe und umfasst beispielsweise Dienste wie den Newsletter-Versand.

Alle Daten, die in diesen ERP- und CRM-Systemen verarbeitet werden, werden oft aus verschiedensten Anwendungen zusammengetragen. Und da – wie vorab schon erklärt – nicht alle Anwendungen die gleiche Sprache sprechen, werden hier zwingend Schnittstellen benötigt. Nur so können diese Systeme optimal genutzt und das volle Potenzial der Unternehmensressourcen ausgeschöpft werden.

Welchen Nutzen bieten Schnittstellen?

Ja, wir wissen, dass der Text schon recht lang ist, aber haben Sie bis hierhin aufmerksam gelesen? 😉 Dann haben Sie vermutlich auch schon den ein oder anderen Nutzen von Schnittstellen erkannt. Hier ist eine kurze Auflistung der wichtigsten Aspekte.

Nutzen von Schnittstellen:

  • Funktionserweiterung der Software (durch die Anbindung verschiedener Tools)
  • Steigerung der Effizienz und Ausschöpfung von Ressourcen
  • Vereinfachung von Prozessen und verringerte Fehleranfälligkeit (z. B. für Tippfehler, wenn Informationen aus einer Datenbank gezogen, anstatt händisch eingetragen werden)
  • hohe Individualisierungsmöglichkeiten (Anwendungen können auf spezifische Anforderungen zugeschnitten werden)

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