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Zwei Cookies mit Gesicht

Cookies & mehr (Part I): Die Grundlagen

Herzlich willkommen zum zweiten Beitrag in unserer Klugscheißerecke. 😉 Schön, dass Sie hergefunden haben. Dieser Artikel soll sich mit dem Thema Cookies (und deren Rolle beim Datenschutz im World Wide Web) befassen. Kleiner Spoiler: Es handelt sich dabei nicht um das leckere Gebäck, zu dem viele von uns gerne mal greifen, wenn sie eine Heißhungerattacke haben. Sie wissen nicht genau wovon wir sprechen oder Sie möchten Ihr Wissen darüber kurz auffrischen? Dann sind Sie hier genau richtig. Vorab sei gesagt: Wir werden in diesem Artikel nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern versuchen, alles so simpel wie möglich zu erklären. Schließlich hat nicht jeder Informatik studiert. 😉 Dennoch handelt es sich um einen längeren Beitrag, den wir deshalb in zwei Teile aufgesplittet haben.

Was sind eigentlich Cookies (im digitalen Kontext)?

Dann legen wir mal los. Beim Thema Datenschutz im Web ist das Wort Cookies nicht weit. Doch was genau hat es mit diesem Begriff jetzt eigentlich auf sich? Hier die kurze Erklärung: Wenn Sie eine Website aufrufen, werden im Hintergrund Datensätze auf Ihrem Computer, Smartphone oder Tablet gespeichert. Diese Datensätze nennt man Cookies. Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie besuchen diese Website erneut. Durch die gesetzten Cookies erkennt die Seite, dass Sie schon einmal da waren und übernimmt automatisch die Einstellungen, die Sie beim letzten Besuch vorgenommen haben. It’s magic! ✨

Cookies machen’s möglich

Der Mensch ist faul. Und wer kennt das Folgende nicht: Sich immer wieder bei Netflix, YouTube, Facebook etc. einzuloggen nervt irgendwie. Also meldet man sich einfach nicht ab, damit man beim nächsten Besuch nicht wieder sein (hoffentlich) endlos langes und kompliziertes Passwort eingeben muss. Diese Zeitersparnis verdanken wir den gesetzten Cookies.
Auch ein Onlineeinkauf wird eigentlich erst durch Cookies wirklich möglich. Ohne sie wäre der Warenkorb bei jedem Aufruf einer neuen Unterseite oder eines neuen Artikels wieder leer. Und wenn man in einem seltenen Ausnahmefall doch mal mehr als ein einziges Produkt bestellen möchte, wäre das schon ziemlich blöd. Wobei selbst der Kauf eines einzigen Artikels schon schwierig werden könnte, wenn der Bestellprozess über mehrere Unterseiten abgewickelt wird. Wenn Sie dann die Seite zum Eintragen Ihrer Adresse oder Zahlungsinformationen aufrufen, hat die Website den Artikel, den Sie bestellen wollen nämlich schon wieder vergessen. Bis hierhin klingen diese Cookies doch ganz sympathisch. Warum wird dann immer wieder über sie diskutiert, wenn sie doch scheinbar Freund und Helfer sind?

Die Kehrseite

Wie bei den meisten Dingen im Leben existieren auch beim Thema Cookies zwei Seiten der Medaille. Auf den ersten Blick wirken sie nützlich und auch notwendig und einige sind das auch. Doch jetzt kommt das große „aber“: Es gibt unterschiedliche Arten von Cookies und diese haben verschiedene Lebensdauern. Es wird zwischen Cookies unterschieden, die für die reine Funktionalität der Website unerlässlich sind und denen, die es nicht zwingend braucht, um die Seite am Laufen zu halten. Zu der letzten Kategorie zählen z. B. Statistik-, Social-Media- oder Marketing-Cookies. Das automatische Löschen der Datensätze geschieht teilweise direkt beim Verlassen der Website. Andere können es sich allerdings auch mehrere Jahre auf Ihrem heimischen Rechner gemütlich machen. Und das ganz ohne Miete zu zahlen. Eine Frechheit oder?

Der große Marketing-Trick

Diese langfristige Speicherung hat natürlich einen Grund. Denn insbesondere Marketing-Cookies und ihre Kumpels (aus unserer eben erwähnten zweiten Kategorie) sammeln gerne Daten, die Rückschlüsse auf das Userverhalten zulassen und so das Erstellen detaillierter Profile ermöglichen. Ist Ihnen das schon mal passiert: Sie haben nach einem bestimmten Produkt gegoogelt und kurz darauf erhalten Sie auf Facebook oder Instagram eine Anzeige zu genau diesem Produkt? Verrückt oder? Tja, die Erklärung: Cookies. Das ist der Versuch der Firmen, Ihnen den Artikel immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, bis Sie ihn dann bestenfalls kaufen.
Jetzt wird Ihnen eventuell auch schon die Problematik der Cookies bewusst. Denn in dem beschriebenen Fall werden ja Nutzerdaten gesammelt und dort tritt ein Konflikt mit dem Thema Datenschutz auf. Deshalb muss mittlerweile laut DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eine aktive Zustimmung des Nutzers erfolgen.

Welche Probleme dabei in der Praxis auftreten, erfahren Sie schon bald in unserem nächsten Blogbeitrag. 😉